Steirische Be-TRACHT- ungen Teil 1

Ja.. Hallo und dreimal Bussi ... Melanie und  Richard Frühwirt von HL Travel Swiss, www.hltravel.ch, verdrücken uns zur Begrüssung. 26 Tage war ich mit Ihnen auf dem von ihnen organisierten Kreuzflug rund um die Welt unterwegs. Diese wunderbare Zeit hat uns verbunden und dem ensprechend haben wir uns alle auf ein Wiedersehen gefreut. 

Schon bald sind  wir in ihrem Auto verquantet und ab geht es zur privaten Steiermark "Sightseeingtour".

"No wenns ihr schon in unserer Heimat seid... dos lossen wir uns ned nehmen gell...natürlich kutschieren wir Euch persönlich durch unserer schönes Flecklein Erde."

"Das ist wie Toscana", schwärmt Richard, und tatsächlich: Schon kurz nach dem Ortschild von Ehrenhausen entfaltet sich eine lieblich hügelige Landschaft. 

Buschenschank (Weinbeizlis) und schmucke Weingüter. Die Reben in vollem Saft. Weisswein wird hier überwiegend gekeltert. 

Zu Beginn geht es zur Symbolik des Weinbaus: 

Der grössten Traubenskulptur auf dem Globus und auch dafür gab es einen Eintrag bei Guiness. 

Mich faszinieren die gezahnten Blätter aus poliertem Stahl. Die Sonnenstrahlen zaubern Leuchtreflexe.  

Unglaublich, wir sind die einzigen hier. Es ist sowieso sehr ruhig in der Umgebung. Viele Hotels und Lokale geschlossen. Nix los. Im Herbst zur Weinlese sei das ganz anders. Man könne sich vor Volk kaum retten. 


Melanie schwelgt in Kindheitserinnerungen, erzählt von ihrer "Bergoma". Jedes Jahr hätten sie dort zur Jugendzeit geholfen. Streng aber auch ein Gaudi. 


Derweil äugt Richard schon nach einer Gelegenheit für eine typische Einkehr aus. Der "Sabathihof" scheint schliesslich seinen Vorstellungen zu entsprechen. 

Ich erlebe hier meine Backhähndelpremière. Spät findet sie statt aber umso knuspriger. 

Am Nachmittag geht es dahin, wo es immer irgendwie spannend ist.... an die Grenze. Alles Slovenien da drüben.... und damit ist nicht der nächste Bergzug gemeint sondern der Strassenrand!! Zoll? oder mindstens Zaun? "Nein grüne Grenze." Wir holpern über ein  Landsträsschen. Die linken Räder in Austria... die rechten in Slovenien. Heute ist hier nicht die geringste Schranke, wo der Kommunismus an den Westen grenzte. Hochsicherheitszäune Familien für Jahrzehnte auseinanderrissen. Wir gelangen auf den Hof der "Dreisiebener." 2 Brüder hatten damals Glück... sie blieben auf Österreichischem Gebiet... der Hof auf den wir jetzt einfahren,  kam zu Jugoslawien. 

Wir steigen aus. Auf dem Aussichtpunkt: 

Ein Blick auf einen  besonderen liebenswerten Rebhang (letztes Foto). Unter dem Kreuz setzen wir uns mit Traubensaft an einen verwitterten Tisch. So ein Ort hat Schwingung. Wir sinnieren über Grenzen, das Reisen, das die Passion der Familie Frühwirt seit 30 Jahren ist. "Es ist unser Beruf und gleichzeitig unser Engagement für unsere Kunden." In welchen Ländern wart Ihr noch nicht?" Richard: "Ich müsst jetzt wirklich lang studieren. Unsere Klienten wollen überall hin, und wir empfehlen nur, was wir persönlich gesehen haben. In einigen Wochen geht es in den äussersten Osten Russlands. Melanie und ich rekognoszieren für eine Tour. Wir planen zwar nur ca. 6 Stunden über Tag mit unserer Gruppe an diesem zu Ort zu verbringen, aber wir wollen das sehen. Und wenn es nicht passt, dann wechseln wir das Programm."

Es geht züruck.


Am Wegrand die Grenztafel: Georg Panzer in Rost eingestanzt: 


Die Freiheit ist ein wundersames Tier.


Und manche Menschen haben Angst vor ihr.


Hinter Gitterstäben geht sie ein.


Denn nur in Freiheit kann Freiheit -  Freiheit  sein.


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Kommentare: 1
  • #1

    Cornelia Elsener (Freitag, 04 August 2017 17:03)

    Lieben Dank, für den schönen Reisebericht. Bin beim Lesen ein bisschen mitgereist. Musst die Steirischen Weinstrassen unbedingt mal im Herbst besuchen. Der Steirische Herbst ist herrlich �!