Kupferhaars Donaufahrt IV

Tag 4

„Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Gäste“, rieselt es melodisch aus den Lautsprechern. Chris kann den Sätzen eine feine Wellenbewegung verleihen, so dass sich positive Energie gleich Princess-weit ausdehnt. Er hat schon ein Highlight parat. „Kommt‘s alle aufs Sonnendeck. Budapest in Sicht.“ Niemand will verpassen, wenn das Parlament sich vor fahlem Morgenblau erhebt. Es leuchtet die Fischerbastei. 

Wir freuen uns sehr auf die anstehende Stadtrundfahrt …. und sind enttäuscht. 

Das liegt keineswegs an Peter, dem Guide, der seine Sache gut macht und auch mit Lachern punkten kann. In drei Stunden gibt es nur einen Stopp, um in der relativ neuen (aber durchaus sehenswerten)  Stephansbasilika ein Orgelkonzert zu hören.  

Ansonsten dümpelt der Car vorwiegend in Bereich des Diplomatenviertels, dem Heldenplatz und der Andrassy-Allee umher. Immerhin, die zweitgrösste Synagoge der Welt können wir vom Bus aus kurz beäugen. Schön. 

Von den Hauptsehenswürdigkeiten: Fischerbastei, Schlosshügel, Matthiaskirche und Parlament wird keine angefahren. Es ist klar, dass es in ex-kommunistischen Ländern zum Teil nicht ganz einfach ist mit Bewilligungen und Konditionen. Wir sahen jedoch Touristenbusse auf den Schlosshügel hochfahren. Möglich wäre es oder man müsste im Voraus kommunizieren, dass diese Top-Places nicht besucht werden. Es hätte ja noch die Variante „Privattour“ gegeben auf die man  - im Wissen der Situation -  hätte ausweichen können.

Vergnüglich gelungen präsentiert sich zu späterer Stunde der „ungarische Abend“ (Zusatzausflug). 

Gulasch aus dem Kessi und nicht sparsam Wein haben auch in unserer Gruppe das gesellschaftliche Feuer entfacht. Wir feiern. Der Primas fidelt, die Röcke fliegen. 

 dem Heimweg dürfen wir uns über zwei wirklich tolle Fotostopps freuen. 

Das Parlament im güldenen Glanz, 

die Kettenbrücke in ihrer ganzen Pracht by night. 

Tschüss,  guet Nacht!